Vibrationstrainingsverfahren

A. Vibration einer Platte – Vertikal („Stößel“-artig)

Im Stehen: Stimulation nur der unteren Extremitäten

Der Anwender steht in der vertikal verlaufenden Bewegungsachse

unphysiologisch durch ständig einwirkenden, vertikalen Impact auf das Skelettsystem

 


B. Vibration mit einer Wippe

Im Stehen: Stimulation von Bein-, Becken- und Rücken-/ Bauchmuskulatur

Der Anwender steht beidseitig parallel zur mittig angeordneten Bewegungsachse

Simuliert einen Teil der physiologischen Gehbewegung

 


C. Vibration mit zwei abwechselnd & variabel seitenalternierenden Plattformen - Wellenprinzip (X-SAM)

Im Stehen: Stimulation von Fußgelenk, Bein-, Becken & Rücken-/Bauchmuskulatur

Der Anwender steht um 90° versetzt vor der Bewegungsachse der voneinander getrennten Plattformen

Vervollständigt die physiologische Gehbewegung durch Beteiligung der Beuge-/Streckbewegung im oberen Sprunggelenk

 


Inzwischen setzt sich das in der medizinischen Trainingstherapie fast ausnahmslos angewandte, seitenalternierende Vibrationsverfahren gegenüber den Vertikalsystemen immer mehr durch. Gerade in der stationären und ambulanten Physiotherapie und auch im Fitnessbereich ist seitenalternierendes Vibrationstraining nicht mehr wegzudenken.


Bisherige Wipp-Verfahren

 

Eine breitere Schrittstellung hat zwangsläufig eine entsprechend höhere Amplitude der Trittflächenauslenkung zur Folge. Ist die Amplitude zu hoch und das Training daher zu intensiv, müssen die Beine enger gestellt werden oder der Trainierende beugt die Knie stärker durch. Dies schränkt das Training ein. Denn gerade ältere Anwender und Patienten benötigen für Ihre Standsicherheit eine mindestens hüftbreite Standposition. Durch beugen der Kniegelenke geht ein Teil der die Wirkung auf die Rumpfmuskulatur verloren. Bei einer engen Beinstellung wiederum ist ein „Kniebeugen“ nur schwer möglich und darüber hinaus unphysiologisch. So scheiden Bewegungsübungen auf wippenden Geräten häufig aus. Je untrainierter der Nutzer ist, desto schwieriger und eingeschränkter wird die Anwendung. Für ältere Trainierende, desto unsicherer ist die enge Beinstellung. Diese Personen haben deshalb einen erschwerten Einstieg in das Schwingungstraining.