Studien - Researches
Studien zu Vibrationstraining
„Variation in Neuromuscular Responses during Acute Whole-Body Vibration Exercise“
American College of Sports Medicine
„Vibration Exposure and Biodynamic Responses during Whole-Body Vibration Training“
American College of Sports Medicine
Tipp: „Durch Schütteln“
Focus 15/2006
Durch_schütteln_focus
„Wippen mit Wirkung“
Vergleich der Wirkprinzipien
„Vibrationskrafttraining und Gelenkstabilität“
G. Berschin, H.-M. Sommer
„Berliner BedRest-Studie“
Vibrationsmuskeltraining unter simulierter Schwerelosigkeit.
„Zur Bedeutung der Körperhaltung beim Training auf Vibrationsplattformen“
G. Berschin, H. Fischer, H.-M. Sommer
„Effect of Vibrostimulation on Athletes’ Performance“
A. Nemchenko et al.
„[...] Bone Mechanical Properties and Adaptive Response to Mechanical Challenge“
Yebin Jiang et al.
„Effect of four-month vertical whole body vibration on performance and balance“
Saila Torvinen et al.
„Mechanical Stimulation in the Form of Vibration Prevents [...] Bone Loss in [...] Rats“
J. Flieger et al.
„Controlled whole body vibrations to decrease fall risk [...]“
Olivier Bruyere et al.
Wirkungen auf Muskelmasse, Muskelkraft und Muskelleistung
Die reflektorisch provozierten Muskelkontraktionen erzeugen einen Zuwachs an Muskelkraft und Muskelleistung, abhängig von der Variation der Trainingsbedingungen. Durch die zyklisch und schnell ablaufende Stimulation verbessert sich die inter- und intramuskuläre Koordination, messbar als Kraft- und Leistungszuwachs.
Wird beim Training eine Bleiweste als zusätzliche Masse getragen (10-40 kg), erfolgt eine erweiterte Stimulation des Muskelwachstums. Auf die Erhöhung der Anforderung reagiert der Muskel mit Superkompensation. Die Zusatzlast bewirkt eine Hypertrophie der Muskeln. Bereits Trainingseinheiten von zweimal wöchentlich je 2-3 Minuten zeigen messbare Erfolge.
Wirkungen auf Haltungskontrolle und Training der Wirbelsäule
Beim Trainieren mit dem XSAM ist der Körper automatisch bestrebt, den Kopf in der Horizontalen und den Rumpf ruhig und aufrecht zu halten. Alle Muskeln, die unseren Körper in dieser Stellung halten, müssen auf die oszillierende, durch das Gerät aufgezwungene Bewegung reagieren. Das posturale System lernt, unter Einfluss dieser „Störung“ das Gleichgewicht zu finden und zu halten. Die Krafteinleitungen der Geräte sind ein hochfrequenter, wirkungsvoller Trainingsreiz der Haltungskontrolle.
Die meisten Übungen finden in aufrechter Haltung statt. Dadurch wird die Haltungskontrolle (Balance) trainiert. Die zentrale Funktion der Wirbelsäulenmuskulatur wird beim Training deutlich. Die Schwingungen übertragen sich über die Muskelketten von den Beinen über Becken und Beckenboden auf die ganze Wirbelsäule und den ganzen Körper. Die paravertebrale Muskulatur schwingt und kontrahiert sich im Rhythmus der Geräte-Impulse, genauso wie beim Gehen und Laufen. Darüber hinaus kann die Zielmotorik in die Übung mit eingebracht werden. Beispiele dafür sind Kniebeugen oder Hüftkreisen. In jeder einzelnen Stellung der Bewegung muss sich das posturale System an die veränderte Lage adaptieren. Bei einer Frequenz von 25 Schwingungen pro Sekunde ergeben sich 1500 Zyklen pro Minute. Diese große Wiederholungszahl bewirkt den außergewöhnlich hohen Trainingseffekt auf das neuronale System.
Optimierung von motorischem Lernen
Motorisches Lernen ist abhängig von hoher Wiederholungszahl, es wird in ständigen Wiederholungen kontinuierlich optimiert, wie Sportler und Musiker täglich erfahren. Die von uns angebotenen Trainingssysteme sorgen mit ihrer hohen Wiederholungszahl für große Wirkungen in kurzer Trainingszeit. 30 Hz-Schwingungen bedeuten 1800 Wiederholungen pro Minute.
Unser Zentralnervensystem braucht mehrere tausend Wiederholungen, um Bewegungsprogramme abzuspeichern. Erst ab 30 000 Wiederholungen bilden sich motorische Engramme als mikroanatomisches Korrelat von erlernten optimalen bzw. automatisierten Bewegungen.
Keine Anstrengung spürbar durch subcortikale Wirkung
Die hohe Geschwindigkeit der Schwingungen aktiviert und trainiert die schnellen Anteile des neuromuskulären Systems. Die durch das Trainingsgerät provozierten Muskelkontraktionen laufen einerseits ohne nervale Aktivität im Muskel selbst ab, andererseits reflektorisch auf Rückenmarksebene. Die subcortikalen Abläufe beim Training bewirken im subjektiven Erleben eine verminderte willkürliche Anstrengung. Das Training wird in der Regel als weniger anstrengend empfunden als andere Muskelaktivitäten vergleichbarer Frequenz, daraus resultiert eine hohe Therapiecompliance.
Die Streckermuskulatur wird durch die ausgelöste Beugung schnell gedehnt und reagiert mit einer reflektorischen Kontraktion, immer begleitet von der inversen Reaktion der antagonistischen Muskulatur, hier der Beuger. Das Zusammenspiel zwischen Agonisten und Antagonisten wird mit hoher Frequenz eingeübt und steht damit für wichtige schnelle Bewegungen zur Verfügung (Sport, Abfangen eines Sturzes). Der zweite Bewegungsablauf mit vorheriger elastischer Dehnung bringt die viel höhere kinetische Energie (vgl. elastische Angelrute, Trampolin, Kängeroo, Pogo-Stick). Die muskeldetonisierende Wirkung wird ausgenutzt, um den Effekt von Dehnübungen (z.B. Rumpfdrehung, Rumpfbeugung, Rumpfseitneigung) zu verstärken. Dabei werden die entsprechenden Dehnübungen bei der Frequenz ausgeübt, die die Resonanz in den gewünschten Körperregionen auslöst.
Die „langsamen“ (5 – 20 Hz) Frequenzen, wenn sie durch Körperhaltung und Muskelvorspannung in die gewünschten paravertebralen Körperabschnitte gelenkt werden, lockern die oft verspannte Rückenmuskulatur, vermindern Schmerzen und machen die Wirbelsäule wieder beweglich. Es fällt nicht schwer, das Training durchzuhalten, man wird von dem System „mitgetragen“.